Gewaltprävention
Null Toleranz gegen Gewalt leben
Wir schaffen eine gemeinsame Schulkultur der Gleichstellung, in der Gewalt keinen Platz hat. Eine klare Haltung, Verlässlichkeit, Sicherheit, sowie respektvoller Umgang miteinander sind für uns wichtig. Jede*r leistet seinen Beitrag dazu, denn Mobbing hat negative Folgen für alle Beteiligten!
Vielfalt anerkennen / Kultur der Achtsamkeit.
Vielfalt als Chance und Bereicherung ist uns wichtig und auch im Schulleitbild verankert. Wir als Schulgemeinschaft positionieren uns klar. Wir stehen für Toleranz und Offenheit gegenüber dem „Anders Sein“ und für ein Recht des Einzelnen gehört zu werden.
Diskriminierungen benennen und ablehnen
Es ist uns wichtig, diskriminierende Sprache und Handlungen immer und immer wieder als solche zu benennen und konsequent eine wertschätzende Haltung gegenüber Vielfalt einzunehmen, sowie diese vorzuleben.
Selbst-, Sozial- und Systemkompetenz der Lehrkräfte stärken.
Wir arbeiten gemeinsam konsequent an unserer pädagogischen Professionalisierung. Schulinterne Fortbildungen zu Themen wie beispielsweise Qualitätsentwicklung, Teambildung, Wissen über verschiedenen Formen von Gewalt, Toleranz gegenüber individueller Identität und persönlichen Lebensentwürfen, Umgang mit digitalen Medien und der Auseinandersetzung mit Kommunikation und Sprache unterstützen uns dabei.
Miteinander Reden
Die Kooperation mit allen innerhalb des schulischen Systems aktiven Personen, den Schüler*innen, den Schulpartner*innen und den schulischen und außerschulischen Unterstützungssystemen, bei der Planung und Umsetzung evidenzbasierter Maßnahmen zur Gewaltprävention und Gesundheitsförderung ist uns wichtig. Handlungsräume sollen aktiv gestaltet werden. Partizipation aller Beteiligten ermöglicht es eine Schulkultur ohne Gewalt zu leben.
Punkte-Plan gegen Gewalt und Mobbing an Schulen
Bereich Prävention
- Teambuilding-Maßnahmen im Klassenverband z.B. Soziales Lernen, Projekttage
- Nutzung des Aus- und Weiterbildungsangebots für Lehrpersonen, insbesondere für Quereinsteiger/innen z.B. über PH-Steiermark, etc.
- Stärkung des Selbstbildes „Gewaltfreie Schule“ durch Verhaltensvereinbarungen (siehe Menüpunkt „Verhaltensvereinbarungen“)
Bereich Konflikt-Resilienz
- Stärkung des Schulmanagements: Gezielte Schulungen und Leitfaden für Direktor/innen, Lehrkräfte und Schulaufsicht zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und den praktischen Umsetzungsmöglichkeiten von schuldisziplinarischen Maßnahmen.
- Plattform für betroffene Lehrer*innen und Schüler*innen: Einrichtung einer Plattform, um ein schnelleres Eingreifen von Seiten der jeweiligen Schulaufsicht sicherzustellen. Ansprechpersonen für betroffenen Schüler*innen: Schülerberaterin, Klassenvorstand, Direktion, Lehrperson des Vertrauens
- Qualifizierung von Lehrer/innen zu Streitschlichter/innen: Nutzung entsprechender Ausbildungsangebote an den Pädagogischen Hochschulen, damit Pädagog/innen frühzeitig bei Konflikten deeskalierend eingreifen können.
- „Cool Down“-Phase: Kurzfristiges Unterbringen von Schüler/innen außerhalb des Klassenverbands zur Deeskalation, beispielsweise unter Aufsicht des Teamteachers.
Bereich Eskalation
- Ausarbeitung und Pilotierung der „Time Out“-Gruppen: Schüler/innen, die durch massive disziplinarische Verfehlungen den Unterricht in der Klasse bzw. an der Schule behindern, werden verbindlich und unverzüglich einer „Time-Out“-Gruppe zugewiesen. In unserem Fall wurde das Konzept „Trainingsraum“ eingeführt. Kann ein Kind aufgrund seines Verhaltens nicht mehr im Klassenverband bleiben, schickt die jeweilige Lehrperson die Schüler*in in mit einem ausgefüllten Formular über den Grund für die Cool-Down-Phase in die Direktion. Gemeinsam mit einer Lehrperson wird dann erarbeitet, was zum Verhalten des Kindes geführt hat und wie man in Zukunft ein solches Verhalten vorbeugen kann. Es kommt zu einer gemeinsamen Zielsetzung.